Krisenmanagement...


... ist (leider) auch immer wieder ein Einsatzbereich für Unternehmensberater. Krisenmanagement kann sehr viel Kreativität, Ideen, Fingerspitzengefühl und Flexibilität erfordern - und ist damit etwas, das durch die Vielfältigkeit sehr viel Spaß bereitet. Jedoch ist Krisenmanagement selten eine reine Freude für die Beteiligten,

geht es doch in der Regel darum, eine Krise zu bewältigen - und manchmal ist es eine für das Unternehmen lebensbedrohliche Krise. Damit einher gehen dann auch persönliche Schicksale.

Ich konnte immer wieder erleben, dass die meisten Krisen hätten verhindert werden können. Wenn man rechtzeitig gehandelt hätte. Wenn man präventiv tätig geworden wäre. Wenn...

Mit dem Unternehmen ist es genauso wie mit dem Körper: alles, was ich präventiv dafür tue, kommt mir (dem Unternehmen / dem Körper) zugute. Schwerwiegende 'Krankheiten' werden rechtzeitig erkannt, und man kann 'entspannt' Mittel und Wege zur 'Genesung' einleiten. Besser noch stärkt man seinen Körper (sein Unternehmen) bzw. dessen Immunsystem, damit es gar nicht erst zu einer gefährlichen Krankheit kommt.

Immer wieder kommt jetzt (ja, genau jetzt!) das Argument der Kosten.... "Das kostet uns doch so viel, das Geld haben wir dafür nicht übrig, ....." Ja, eine präventive Maßnahme kostet natürlich Geld. Krisenmanagement wird jedoch definitiv teurer. UND läuft deutlich unentspannter ab, da meist kein üppiges Zeitfenster für die Krisenbewältigung zur Verfügung steht. Krisen kosten also nicht nur viel mehr Geld. sondern auch noch Nerven. Und graue Haare gibt es obendrein.

Ein tröstendes Wort zum Schluss für die, die nicht präventiv tätig geworden sind und mittendrin stecken: jede Krise bietet auch eine Chance. Die Chance zur Veränderung. Zur Verbesserung. Zum Neuanfang. Zum WasauchimmerSiesichalsChanceausdenkenwollen. Und Chancen sind doch etwas Positives.

Und eine Chance ohne vorherige Krise wäre dann doch noch viel positiver...?